16.12.2021
von Juliana Hahn

"Was tun Sie, um grüner zu werden?"

Diese Frage wird Betreibern und Eigentümern von Veranstaltungsorten heute immer häufiger gestellt. Der Grund dafür ist, dass sich das Umweltbewusstsein und der Wunsch, nachhaltige Praktiken einzuführen, schnell verbreiten.

Viele der größten Akteure der MICE-Branche passen sich diesem Trend an, und grüne Praktiken gewinnen bei ihnen an Boden.

Doch nun hat Radisson Meetings beschlossen, die Dinge auf eine neue Ebene zu heben. Kürzlich kündigte Radisson Meetings seine Initiative für kohlenstoffneutrale Meetings in allen seinen Hotels in der EMEA-Region an.

Wir wollten mehr über diese einmalige Initiative erfahren. Dazu haben wir uns mit Inge Huijbrechts, Global Senior Vice President Sustainability, Security and Corporate Communications bei der Radisson Hotel Group, unterhalten.

Im Folgenden erfahren wir, wie diese Initiative funktioniert, wie sie ins Leben gerufen wurde und welche Partnerorganisationen die Radisson Hotel Group mit ins Boot geholt hat.

Wie Meetings in Radisson Hotels klimaneutral werden

Die Radisson Hotel Group hat es sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Seit der Einführung des Programms "100% Carbon Neutral Meetings" hat die Gruppe mehr als 30.300 Tonnen CO2 ohne Kosten für ihre Kunden kompensiert, was der Einsparung von mehr als 6.500 kraftstoffbetriebenen Autos entspricht.

Jetzt, da sich das MICE-Segment erholt, hat sich die Gruppe verpflichtet, den Einsatz in ihren 400 EMEA-Häusern zu erhöhen. Im Rahmen der  Carbon Negative. Planet Positive Initiative werden alle Tagungen, die zwischen dem 18. Oktober 2021 und dem 31. Januar 2022 gebucht werden und vor dem 31. März 2022 stattfinden, klimaneutral sein.

Ja, Sie haben richtig gelesen: Kohlenstoff-negativ.

Und so wird es funktionieren:

Schritt 1: Verringerung des Kohlendioxid-Fußabdrucks im Kernbereich

Um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, haben die Radisson Hotels folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Nachhaltige Praktiken zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks jedes Hotels: Dazu gehört die Abkehr von Einwegplastik, die Reduzierung von Lebensmittelabfällen und die Einführung von Technologien zur Senkung des Energie- und Wasserverbrauchs.
  • Nutzung erneuerbarer Energien, wo immer dies möglich ist: Dies bedeutet die Zusammenarbeit mit Anbietern von Ökostrom oder sogar die Energieerzeugung vor Ort, z. B. durch Sonnenkollektoren.
  • Grüne Neubauten: Neue Hotels bieten die größte Chance zur Emissionsreduzierung durch moderne Bautechniken und Design. Einige der jüngsten Neuzugänge im Portfolio der Radisson Hotel Group wie das Radisson Collection Hotel, Magdalena Plaza Sevilla, sind zertifizierte grüne Hotels.

Schritt 2: Kompensation von Kohlenstoffemissionen

Da sich nicht alle Emissionen vermeiden lassen, ergreifen die Radisson Hotels die folgenden Maßnahmen.

  • Bestimmung der Emissionen jeder Veranstaltung: Verwendung der Methodik der Hotel Carbon Measurement Initiative (HCMI), um eine wissenschaftlich fundierte Messung des Kohlenstoff-Fußabdrucks einer Veranstaltung zu erhalten.
  • CO2-negativ: Das Team arbeitet mit First Climate zusammen, um die CO2-Emissionen für jedes Meeting durch Umwelt- und Sozialprojekte auszugleichen, die nach dem Gold Standard oder dem Verified Carbon Standard (VCS) anerkannt sind. Für die Radisson Hotel Group ist es wichtig, dass sie die CO2-Emissionen nach den höchsten Qualitätsstandards und im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ausgleicht. Die Kompensation erfolgt automatisch und ohne Kosten für den Kunden.

Wir sind stolz darauf, mit First Climate zusammenzuarbeiten und schätzen die Transparenz der Projekte und ihrer Fortschritte. Wir haben uns entschieden, Initiativen in drei unserer wichtigsten Geschäftsregionen zu unterstützen, darunter Afrika, Nord- und Südamerika und Asien. Das Spannende an diesen Programmen ist, dass sie nicht nur für die Umwelt nützlich sind. Sie beinhalten soziale Elemente im Einklang mit den SDG-Zielen der Vereinten Nationen und haben einen nachhaltigen positiven Einfluss auf die jeweiligen Gemeinschaften", so Inge weiter.

Klimabewusste Sitzungen für Kunden leicht gemacht

Zusätzliche Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen ihrer Geschäftsreisen und Veranstaltungsprogramme stehen für die größten Unternehmen der Welt ganz oben auf der Tagesordnung. Sie erwarten, dass ihre Veranstaltungspartner dasselbe tun, indem sie nachhaltigere Praktiken einführen.

"Unsere Hotels erhalten täglich Fragen zu unseren Nachhaltigkeitspraktiken und grünen Zertifizierungen. Viele unserer Kunden haben sogar angekündigt, dass sie bis 2025 nur noch mit Veranstaltungspartnern zusammenarbeiten werden, die wissenschaftlich fundierte Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Mit der Initiative "Carbon Negative. Planet Positive." wollen wir unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele für ihre Tagungen und Veranstaltungen stärker unterstützen. Wir wollen auch ein attraktiverer Partner sein, indem wir die Wahl einer umweltfreundlichen Lösung erleichtern", sagt Inge Huijbrechts.

Cvent’s Supplier Network macht es Planern leicht, Veranstaltungsorte zu finden, die ihren Kriterien entsprechen. Dies geht über Aspekte wie die Größe des Veranstaltungsortes und das Serviceangebot hinaus und umfasst auch die Nachhaltigkeitspraktiken eines Hauses. Indem Radisson Hotels ihre Initiativen auf ihrem Profil hervorheben, können sie ihre Sichtbarkeit erhöhen und Aufträge von umweltbewussten Kunden erhalten.

Wir alle wissen, dass die Zeit zum Handeln jetzt gekommen ist. Initiativen wie die der Radisson Hotel Group Carbon Negative. Planet Positive der Radisson Hotel Group macht Hoffnung, dass unsere Branche auf dem richtigen Weg ist.

Und nun zu Ihnen: Was tun Sie, um grün zu werden?

Juliana Hahn

Juliana Hahn

Juliana Hahn hat sich als Texterin auf die Hotellerie spezialisiert und schreibt seit mehreren Jahren für führende Unternehmen der Branche. Bevor sie sich in die Welt des Content Marketing stürzte, hat sie Hotelmanagement studiert und in vielen fernen Ländern in Hotels und Resorts gearbeitet. Heute lebt sie in Mainz und erkundet noch immer gerne neue Reiseziele.

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