25.11.2025
von Magdalena Olyukova

Seminare sind Präsenz- oder Online-Sessions, bei denen sich eine Gruppe gleichgesinnter Personen versammelt, um über ein bestimmtes Thema zu sprechen. Seminare können akademischer, beruflicher, motivierender oder unternehmerischer Natur sein.  

Sie haben das Wort „Seminar“ wahrscheinlich schon einmal bei der Arbeit, in einem Zoom-Gespräch oder in einer zwanglosen Unterhaltung gehört.  

In Ihrem Posteingang befinden sich derzeit wahrscheinlich einige Einladungen zu Seminaren.  

Möglicherweise haben Sie sogar an einem oder zwei dieser Events teilgenommen. Seminare sind eine Event-Art, die eine effektive Möglichkeit darstellt, mit Menschen in Kontakt zu treten.  

In diesem Leitfaden erläutern wir Ihnen, was Seminare sind, zeigen Ihnen, warum sie für Ihre Karriere von Bedeutung sind, und unterstützen Sie dabei, selbst ein Seminar zu veranstalten.  

A group of people are sitting in front of a table with laptops and bottles on it.

Was ist ein Seminar? 

Ein Seminar ist eine fokussierte Session, bei der Teilnehmer zu einem bestimmten Thema lernen, diskutieren und Ideen austauschen. Es handelt sich in der Regel um einfache und kleine Meetings. Unter der Leitung eines Referenten oder Moderators fördern Seminare die Beteiligung durch Fragen, offenen Dialog und Gruppeninteraktion.  

Seminare können in Präsenz  oder online stattfinden. Sie sind in akademischen und beruflichen Umgebungen weit verbreitet und zielen darauf ab, Raum für zielgerichtetes Lernen und Echtzeit-Interaktion zu schaffen.  

Welche verschiedenen Arten von Seminaren gibt es? 

Seminare sind nicht einheitlich. Sie variieren stark, je nachdem, wer anwesend ist, was besprochen wird und in welchem Rahmen sie stattfinden. Nachfolgend sind die wichtigsten Arten von Seminar-Events aufgeführt, die jeweils für einen bestimmten Zweck konzipiert wurden:  

Wissenschaftliche Seminare 

Diese finden in der Regel an Universitäten oder in Forschungseinrichtungen statt. Das Ziel ist das Lernen, nicht das Networking. Ein Professor, Gastreferent oder Forscher eröffnet die Veranstaltung, jedoch liegt der eigentliche Wert häufig in der anschließenden Diskussion. In Graduiertenprogrammen sind Seminare bewusst klein gehalten. Die Studierenden präsentieren ihre Arbeiten, diskutieren Ideen und analysieren komplexe Theorien.  

Fachliche Seminare 

Diese konzentrieren sich auf die berufliche Weiterentwicklung. Fachseminar sind für Personen gedacht, die auf dem Laufenden bleiben, neue Fähigkeiten erwerben oder den Branchentrends immer einen Schritt voraus sein möchten.  

Beispielsweise könnte ein Cybersicherheitsseminar IT-Fachleute über die neuesten Bedrohungen informieren, neue Compliance-Regeln erläutern oder Live-Demonstrationen von Sicherheitstools zeigen.  

Unternehmen nutzen diese Sessions, um die Kompetenzen ihrer Teams zu erweitern, neue Strategien zu erforschen oder alle über die aktuellen Entwicklungen in ihrem Bereich zu informieren.  

Unternehmensseminare 

Dies sind interne Events, die Unternehmen durchführen, um Teams aufeinander abzustimmen, neue Initiativen vorzustellen oder Schulungsprogramme einzuführen. Sie unterstützen Mitarbeiter dabei, Klarheit zu gewinnen, neue Prozesse zu übernehmen oder sich für eine neue Ausrichtung zu motivieren.  

Beispielsweise könnte ein Unternehmen, das ein neues CRM-System einführt, ein Seminar organisieren, um das Vertriebsteam in der effektiven Nutzung des Systems zu schulen. Alternativ könnte ein Führungsteam ein vierteljährliches Strategieseminar veranstalten, um Neuigkeiten und Unternehmensziele zu kommunizieren. Diese Seminare dienen sowohl dem Informationsaustausch als auch der Teambildung und spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Abstimmung innerhalb des Unternehmens.  

Motivationsseminare 

Motivationsseminare regen zum Handeln an und laden häufig Referenten ein, die bedeutende Herausforderungen gemeistert oder bemerkenswerte Ergebnisse erzielt haben. Die Referenten teilen persönliche Erfahrungen, erläutern reale Beispiele und vermitteln den Zuhörern nützliche Methoden, wie zum Beispiel das Setzen von Zielen, die Leitung eines Teams oder die Entwicklung positiver Gewohnheiten.  

Diese werden häufig bei Sales Kickoffs oder Führungskräfte-Events eingesetzt. Ein Vortrag über Resilienz von jemandem, der selbst schwierige Zeiten durchlebt hat, wirkt anders als eine Präsentation voller Statistiken. In den meisten Fällen verlassen die Teilnehmer die Veranstaltung mit neuer Motivation und einer veränderten Sichtweise auf ihre Fähigkeiten.  

Webinare 

Webinare sind Seminare, die auf Plattformen wie Zoom, Microsoft Teams oder Live-Webinar stattfinden. Sie haben sich zum bevorzugten Format für Remote-Teams, ein globales Publikum und alle entwickelt, die sich nicht mit Veranstaltungsortbuchungen und Reisen befassen möchten.  

Webinare können live oder vorab aufgezeichnet sein. Die meisten umfassen eine Kombination aus Folien, Bildschirmfreigaben und Fragen und Antworten. Sie lassen sich schnell einrichten, sind einfach zu nutzen und skalierbar. Aus diesem Grund setzen zahlreiche Unternehmen sie mittlerweile ein, um Teams zu schulen, Produkte auf den Markt zu bringen oder Kunden weltweit über Neuigkeiten zu informieren.  

Demonstrationsseminare (Deminare) 

Deminare eignen sich hervorragend für Branchen, in denen es erforderlich ist, ein Produkt in Aktion zu präsentieren. Sie sind in Technologie- oder produktintensiven Branchen weit verbreitet, wo es vorteilhafter ist, jemandem eine Funktion zu demonstrieren, als sie theoretisch zu erklären. Ein typisches „Deminar“ könnte eine Live-Produktdemonstration mit Kommentaren sein, gefolgt von Fragen aus dem Publikum. Sie sind so erfolgreich, weil die Kunden das Produkt live und in ihrem Umfeld erleben können. Dadurch wird die Session leichter zu verfolgen und die Botschaft einfacher zu merken.  

Conferences vs. Seminars

9 Best Pratices für Ihr Seminar 

Ein Seminar ist nur dann sinnvoll, wenn die Teilnehmer aufmerksam bleiben und etwas Nützliches mitnehmen. Das ist die Messlatte. Es spielt keine Rolle, ob es sich um fünf oder fünfhundert Personen handelt. Hier sind einige Tipps zur Event-Planung für Ihr nächstes Seminar:  

1. Bitte seien Sie sich bewusst, warum Sie die Veranstaltung ausrichten. 

Beginnen Sie mit einer Frage: Was ist der Zweck dieses Seminars?  

Wenn Sie sich über Ihr Ziel nicht im Klaren sind, wird der Rest nicht zusammenpassen. Möglicherweise führen Sie Ihr Team gerade durch einen neuen internen Arbeitsablauf. Oder es handelt sich um die Einführung eines Produkt-Updates für Kunden. Oder Sie bieten neuen Mitarbeitern einen Intensivkurs an. Jedes dieser Elemente erfordert eine unterschiedliche Konfiguration, einen unterschiedlichen Ton und eine unterschiedliche Struktur.  

Ohne ein klares Ziel wird die Agenda unübersichtlich. Sie verschwenden Zeit mit Folien, die nicht von Bedeutung sind. Die Teilnehmer werden unaufmerksam. Wenn Sie wissen, wie Erfolg aussieht, wird die Planung schneller und zielgerichteter.  

2. Entwickeln Sie das Seminar rund um das Publikum 

Seminaresindnurdannsinnvoll, wennsie für die Teilnehmer von Nutzensind. Das bedeutet, dass Sie sichüberlegenmüssen, werim Raum anwesend sein wird. Nicht nurihreBerufsbezeichnungen, sondernauchihrErfahrungsniveau, was ihnenwichtigist und wieviel Zeit sie Ihnen realistischzurVerfügungstellenkönnen. 

Beispielsweiseunterscheidetsich die Erläuterung von Produktmerkmalen für Vertriebsmitarbeiter von der VorführungdieserMerkmale für potenzielle Kunden. Der einewünschtsich Details, der anderewünschtsichKlarheit. Die Planungeffektiver Meetings beruhtdarauf, die Bedürfnisse des Publikumszu verstehen und das Event entsprechendzu gestalten, nicht nachIhreneigenenVorstellungen. 

3. Wählen Sie die Referenten sorgfältig aus 

Der Inhalt ist von Bedeutung. Der Vortrag entscheidet jedoch über Erfolg oder Misserfolg.  

Selbst wenn Sie die aufschlussreichste Präsentation der Welt halten, werden Sie Ihr Publikum innerhalb weniger Minuten verlieren, wenn der Referent monoton spricht, von Folien abliest oder abschweift.  

Suchen Sie nach Referenten, die sich mit ihrem Thema bestens auskennen und die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen können. Personen, die keine Scheu haben, Fragen zu stellen, eine kurze Geschichte zu erzählen oder zuzugeben, wenn etwas komplex ist. Diese Aufrichtigkeit schafft eine angenehme Atmosphäre.  Ein hervorragender Referent vermittelt Energie. Und Energie ist ansteckend.  

4. Sorgen Sie für Interaktivität 

Die Teilnehmer besuchen Seminare nicht, um zwei Stunden lang jemandem zuzuhören, der zu ihnen spricht. Sie möchten sich beteiligen. Live-Umfragen, Frage-Antwort-Runden, Arbeitsgruppen, gemeinsame Whiteboards, Rollenspiele und sogar etwas so Einfaches wie das Einholen von Meinungen während der Session können einen passiven Raum in einen aktiven verwandeln.  

Wenn Sie ein Webinar veranstalten, fügen Sie eine Live-Demo hinzu und ermöglichen Sie den Teilnehmern, in Echtzeit Fragen zu stellen.  

5. Verwenden Sie visuelle Hilfsmittel und Tools 

Visuelle Hilfsmittel können Ihre Botschaft verdeutlichen. Allerdings nur, wenn sie einfach und relevant sind. 

Vermeiden Sie Folien, die wie eine reine Datenansammlung wirken. Ein Punkt pro Folie. Klare Schriftarten. Klare Diagramme.  

Niemand sollte die Augen zusammenkneifen müssen, um zu erkennen, was vor sich geht. Wenn Sie Zahlen präsentieren, fügen Sie bitte den Kontext hinzu. Wenn es sich um ein Video handelt, sollte es kurz und prägnant sein. Das Ziel ist es nicht, zu beeindrucken. Es geht darum, zu kommunizieren.  

6. Überprüfen Sie Ihre Technologie. 

Dies ist offensichtlich, wird jedoch häufig übersehen. 

Wenn Ihr Seminar virtuell stattfindet, testen Sie bitte alle Funktionen, bevor Sie live gehen. Ihr Mikrofon, Ihre Kamera, die Bildschirmfreigabe, die WLAN-Verbindung und der Ablauf der Präsentation. Stellen Sie außerdem sicher, dass jemand vor Ort ist, der sich um Probleme kümmern kann, falls während der Session etwas nicht funktioniert.   

7. Halten Sie Zeit und Abläufe im Blick 

Respektieren Sie die Zeit der Teilnehmer. Halten Sie sich an die Agenda, planen Sie Pausen ein (bei längeren Sessions) und sorgen Sie für einen reibungslosen Übergang zwischen den Referenten oder Abschnitten. Eine klare, gut strukturierte Gliederung unterstützt die Konzentration der Teilnehmer.  

8. Bereiten Sie Folgematerialien vor 

Wenn die Session zu Ende ist, ist Ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen. 

Senden Sie eine Folge-E-Mail mit der Aufzeichnung, einer kurzen Zusammenfassung und Links zu allen von Ihnen erwähnten Inhalten. Wenn möglich, geben Sie den Personen ein oder zwei zusätzliche Ressourcen zur Verfügung, die sie erkunden können. Es zeigt, dass Ihnen ihr Lernfortschritt am Herzen liegt und Sie nicht nur eine Pflicht erfüllen.  

9. Holen Sie sich Feedback 

Ohne ehrliches Feedback werden Sie sich nicht verbessern können. Senden Sie ein Feedback-Formular, das relevante Fragen enthält. Was war hilfreich? Was nicht? Was hätte die Session noch nützlicher gemacht? So optimieren Sie Ihren Event-Managementprozess.  

Picture of a lady holding a microphone asking a question sat in a conference audience

Welche Vorteile bietet ein Seminar? 

Ein gut organisiertes Seminar schafft ein Umfeld, in dem die Teilnehmer sich konzentrieren, Fragen stellen und Erkenntnisse gewinnen können, die sie in der Praxis anwenden können. Aus diesem Grund erfreuen sich Seminare in allen Branchen, von der Hochschulbildung bis hin zur betrieblichen Weiterbildung, nach wie vor großer Beliebtheit. Folgendes macht sie so effektiv:  

Strukturiertes Lernen 

Seminare bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in einer strukturierten Umgebung ohne Ablenkungen mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen. Diese Struktur ermöglicht es den Teilnehmern, sich zu konzentrieren, ohne sich mit Benachrichtigungen oder Multitasking zu beschäftigen, wie es bei einem informellen Zoom-Anruf oder einem vorab aufgezeichneten Kurs der Fall wäre.  

Echtzeit-Interaktion 

Das Lesen eines Handbuchs oder das Anschauen eines Videos vermittelt Inhalte. Ein Seminar bietet jedoch einen Kontext. 

Die Teilnehmer können Folgefragen stellen, Ideen hinterfragen oder erfahren, wie andere das gleiche Problem lösen. Diese Art der Live-Interaktion ermöglicht es, Nuancen zu erkennen. Sie führt das Gespräch über oberflächliche Erkenntnisse hinaus und macht es so relevanter. 

Wenn jemand fragt: „Wie würde das in unseren Arbeitsablauf passen?“, dann wird das Lernen konkret.  

Zugang zu Fachleuten 

Seminare werden häufig von erfahrenen Referenten oder Moderatoren geleitet, die ihr Wissen aus erster Hand einbringen. Dies könnte ein Professor sein, der komplexe Forschungsergebnisse erläutert, ein Produktmanager, der darlegt, wie etwas von Grund auf entwickelt wurde, oder ein interner Leiter, der erklärt, warum das Team eine neue Richtung einschlägt. Wenn solche Erfahrungen geteilt werden, hören Menschen anders zu, stellen bessere Fragen und gehen mit Erkenntnissen, die sie nutzen können.  

Teamausrichtung 

Für Unternehmen bieten Seminare eine direkte Möglichkeit, Teams auf neue Strategien, Tools oder Prozesse einzustimmen. Wenn Sie eine neue Richtlinie einführen, ein Produkt auf den Markt bringen oder die Prioritäten Ihres Teams ändern, können Sie mit einem Seminar sicherstellen, dass alle gleichzeitig die gleichen Informationen erhalten. Dadurch werden Missverständnisse vermieden und es wird einfacher, gemeinsam voranzukommen.  

Peer-to-Peer-Lernen 

Wenn Seminare Gruppendiskussionen oder Breakout-Sessions beinhalten, schaffen sie Raum für die Teilnehmer, um sich darüber auszutauschen, was für sie funktioniert hat, was nicht und wie sie Probleme angehen. Durch diesen Austausch entstehen häufig Ideen, die in einer Präsentation nur schwer zu finden sind.  

Jeder kommt mit unterschiedlichen Erfahrungen. Ein Seminar bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, diese Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen, nicht nur von der Person, die auf dem Podium steht.  

Bessere Kundenbindung 

Im Vergleich zum Lesen eines Handbuchs oder zum Anschauen eines aufgezeichneten Videos bleiben Live-Seminare besser im Gedächtnis. Das Format fördert die Konzentration und Interaktion, was die Merkfähigkeit verbessert. Es ist besonders hilfreich, wenn Teilnehmer auf etwas zurückgreifen können, wie beispielsweise eine Aufzeichnung oder wichtige Erkenntnisse. Wenn Sie dies mit einer lebendigen, fokussierten Umgebung kombinieren, behalten Teilnehmer mehr im Gedächtnis und können das Gelernte schneller anwenden.  

Fazit 

Seminare zählen zu den effektivsten Methoden, um Wissen zu vermitteln, Einigkeit zu schaffen und die Beteiligung zu fördern.  

Das Format entwickelt sich von akademischen Einrichtungen zu dynamischen Unternehmen weiter, doch die Kernidee bleibt unverändert: Menschen zu einem bestimmten Thema zusammenzubringen und Raum für echtes Lernen zu schaffen.  

Planen Sie sorgfältig, sorgen Sie für Relevanz, und Ihr Seminar wird den Teilnehmern wertvolle Erkenntnisse vermitteln.  

Häufig gestellte Fragen 

Sind Sie noch auf der Suche nach bewährten Praktiken für die Planung eines Seminars? Dann sind Sie hier richtig. Hier finden Sie einige häufig gestellte Fragen, die Ihnen bei der Durchführung eines erfolgreichen Seminars behilflich sein können.  

Was ist der Zweck eines Seminars? 

Ein Seminar dient dazu, eine Gruppe von Personen zu einem bestimmten Thema zu schulen, zu informieren oder aufeinander abzustimmen. Seminare fördern die Beteiligung, vertiefen das Verständnis und vermitteln den Teilnehmern praktische Erkenntnisse, die sie in ihrer akademischen, beruflichen oder organisatorischen Arbeit anwenden können. 

Was ist ein Seminar im Vergleich zu einem Vortrag? 

Sowohl Seminare als auch Vorträge dienen dazu, Wissen zu vermitteln. Allerdings unterscheiden sich die Vorgehensweisen und die Erwartungen an das Publikum erheblich. 

Ein Seminar basiert auf der aktiven Teilnahme. Es handelt sich in der Regel um eine kleinere Gruppe, und der Schwerpunkt liegt auf der Interaktion. Die Teilnehmer stellen Fragen, tauschen Ideen aus, diskutieren Punkte und hinterfragen gelegentlich sogar den Referenten. Der Seminarleiter kann den Ablauf steuern, übernimmt jedoch nicht die gesamte Gesprächsführung, da alle Teilnehmer in Echtzeit voneinander lernen. 

Im Gegensatz dazu ist ein Vortrag eher eine Einbahnstraße. Eine einzelne Person übermittelt einer großen Gruppe eine Vielzahl von Informationen. Es gibt weniger Raum für Fragen und nur sehr wenig Austausch. Die Teilnehmer erscheinen, um zuzuhören, sich Notizen zu machen und so viel wie möglich aufzunehmen.  

Wenn Sie möchten, dass Ihr Publikum laut nachdenkt, Perspektiven austauscht oder das Gelernte sofort anwendet, entscheiden Sie sich für ein Seminar. Ein Vortrag könnte jedoch sinnvoller sein, wenn es Ihnen vorrangig darum geht, ein breites Thema klar und schnell zu behandeln. 

Was ist ein Seminar im Vergleich zu einer Konferenz? 

Beide sind organisierte Lernveranstaltungen. Jedoch könnten sich Umfang, Struktur und Absicht nicht stärker unterscheiden. 

Ein Seminar ist klein, fokussiert und interaktiv. In der Regel wird ein Thema mit einem oder zwei Referenten behandelt, und es werden Diskussionen, Fragen und vertiefte Überlegungen angeregt. Es ist ideal, wenn Sie möchten, dass die Teilnehmer sich direkt einbringen und etwas Praktisches mitnehmen. 

Eine Konferenz  ist größer, deckt mehrere Themen ab, bietet eine Reihe von Referenten und zieht ein breites Spektrum von Teilnehmern aus verschiedenen Funktionen und Regionen an. Es gibt Keynotes, Podiumsdiskussionen, Networking-Pausen und parallele Veranstaltungen. Das Ziel ist nicht nur das Lernen, sondern auch die Bekanntmachung, die Vernetzung und die Vielfalt. 

Wie lange dauert ein Seminar? 

Die Dauer eines Seminars hängt davon ab, welche Themen behandelt werden, wer daran teilnimmt und wie die Session strukturiert ist. 

Einige Seminare sind kurz – sie dauern zwischen 30 und 60 Minuten. Es handelt sich in der Regel um präzise, fokussierte Sessions, die sich mit einem einzigen Thema befassen. Dieses Format wird häufig in Webinaren oder internen Meetings verwendet, bei denen die Zeit knapp bemessen ist und das Ziel darin besteht, bestimmte Informationen schnell weiterzugeben. 

Andere gehen tiefer. Ein halbtägiges oder ganztägiges Seminar kann mehrere Referenten, Diskussionsrunden oder praktische Übungen umfassen. Diese sind häufig in Schulungsprogrammen oder Strategie-Sessions anzutreffen, deren Ziel es ist, Probleme gemeinsam zu lösen und sich abzustimmen. 

Im akademischen Umfeld können Seminare wöchentlich oder monatlich stattfinden und sich über ein Semester oder einen Projektzeitraum erstrecken. Diese Veranstaltungen sind eher als fortlaufende Diskussionen zu verstehen und nicht als eigenständige Events.  

 

Lesen Sie auch unsere 13+ Ideen für Workshops und einige nützliche Tipps, wie Sie diese erfolgreich durchführen können.  

A blonde woman with black glasses and a blue shirt smiling for a photo in front of a painting.

Magdalena Olyukova

Magdalena ist DACH Marketing Specialist bei Cvent und verantwortlich für Panung und Durchführung von Marketing-Kampagnen, Partnerschaften sowie Inhalte und Speakermanagement für Webinare, virtuelle, hybride und Vor-Ort-Events. 

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